Schreibend die Essenz unseres wahren Seins zu erkunden und die Worte fließen zu lassen ist eine meiner Lieblingsbeschäftigungen. Es ist ein Eintauchen in die Unendlichkeit, in der alles still und doch so lebendig ist.
Hier findest du einen Auszug der Texte, die sich aus dem Moment ergeben.
Das Leben ist eine Aneinanderreihung an perfekt aufeinander abgestimmten Tönen
Das Leben ist das, was sich im Moment zeigt. Ohne Wertung. Ohne Plan. Ohne Angst. Es ist einfach genau das, was es jetzt ist.
Alles was wir erleben ist ein Ausdruck des Lebens. Es ist eine Melodie, die sich zeigt und die für uns hörbar ist. Es gibt unendlich viele mögliche Melodien. Und unendlich viele unterschiedliche Vorstellungen, die Melodie zu komponieren. Es spielt dabei keine Rolle, wie andere die Melodie finden, die für mich hörbar ist – es kommt nur darauf an, dass die Melodie für mich im Einklang ist. Dass die Melodie sich für mich harmonisch und klangvoll anhört. Und das tut sie immer, wenn ich mich führen lasse von den Tönen, die sich mir zeigen.
Töne, die sich im Moment ergeben – und die mir eine Richtung vorgeben. Töne, die entstehen aus dem Nichts und die doch immer vorhanden waren. Der für mich schönste Ton zeigt sich in jedem Moment und wenn wir anfangen, die Töne anzunehmen und ihnen Aufmerksamkeit zu schenken, komponieren wir eine wundervolle Melodie, ohne die Absicht zu haben, dies zu tun. Es passiert ganz automatisch. Die Töne reihen sich aneinander – und wir haben das Gefühl, wir werden durch die Musik unserer Seele durch dieses Leben getragen.
Die Disharmonie entsteht nur deshalb, weil die Töne überlagert sind. Sie sind überlagert von Vorstellungen einer ganz bestimmten Melodie. Einer Melodie, von der wir glauben, dass sie richtig ist für uns. Es sind nicht wir selbst, die das glauben. Es gibt eine illusionäre Instanz, die sich geformt hat und die in Wirklichkeit nicht existiert. Es ist wie ein unsichtbarer Schatten, der für uns so viel Bedeutung und Gewicht hat, dass wir glauben, wir müssten diesen Schatten aufrechterhalten. Der Schatten möchte oft eine andere Melodie kreieren, die sich für uns nicht stimmig anfühlt. Denn der einzige stimmige Ton, ist der Ton, der aus dem großen Ganzen entsteht und im Moment existiert. Wenn wir uns auf diesen göttlichen Ton einlassen, dann ergibt sich die perfekte Melodie. Und diese Melodie drückt sich in unserem Leben aus und formt die Materie. Es ist der Klang auf der unsichtbaren Ebene, der sich als Klang in unserem Leben manifestiert. Es ist der gleiche Klang, nur in einer anderen Form.
Wir selbst kreieren all das, ohne es zu planen. Es ist das große Ganze, aus dem alles entstammt. Und dieses große Ganze sind wir selbst. Alle Informationen sind in diesem großen Ganzen enthalten und aus ihm ergeben sich die Klänge. Scheinbar zufällig – und doch perfekt aufeinander abgestimmt.
Wenn wir uns von unseren eigenen Tönen leiten und führen lassen, dann sind wir immer im Einklang mit diesem perfekt aufeinander abgestimmten Spiel der Klänge. Doch wenn wir die Töne nicht sehen und spüren – und uns von einer scheinbar viel besseren Melodie in die Irre führen lassen, dann fühlt sich unser Leben so an, als würden wir ständig eine Melodie hören, die uns nicht gefällt. Es ist so, wie wenn wir Klassik lieben und ein Flötenkonzert hören, mit falschen Tönen und mit einer disharmonischen Melodie. Einer Melodie, die nicht zu uns passt.
Es gibt einen Ausweg aus einer disharmonischen Melodie, die sich über die immer vorhandene harmonische Melodie wie ein Schatten legt. Wenn sich unsere Melodie nicht harmonisch für uns anfühlt, dann können wir jetzt sofort auf die Töne unter der disharmonischen Überlagerung fokussieren. Der wahre Ton zeigt sich nicht in der Vergangenheit oder Zukunft. Er zeigt sich immer im Moment. Die Überlagerung aber schaut sich die Melodie aus der Vergangenheit an – oder die Melodie in der Zukunft. Die überlagernde Instanz möchte alles perfektionieren und strebt nach einer noch besseren Melodie. Sie überlegt, wie sie die Melodie aus der Vergangenheit hätte anders machen können – und was es in der Melodie der Zukunft zu beachten gilt. Genau das ist der Unterschied zur harmonischen und wahren Melodie, die sich aus den bereits im Moment vorhandene Tönen ergibt. Die Töne müssen nicht erst kreiert werden. Sie sind bereits vorhanden. Und es geht darum, genau das zu erkennen. Es geht um die Annahme des Tones, der sich im Moment zeigt. Es ist dabei kein aktives Annehmen, das mit einer Aktion verbunden ist. Es ist viel mehr ein „Sein-lassen“ dessen was sich zeigt. Und dadurch fühlt sich alles wunderbar rund und stimmig an. Im Einklang mit der wahren Melodie.
Es gibt niemand, der seine eigene und wirkliche Melodie nicht hören kann. Manchmal sind wir erst dann bereit, die Ur-Töne zu hören, wenn die Disharmonie den Höhepunkt erreicht hat. Erst dann erkennen wir, wie unglaublich störend und laut sich die Disharmonie anfühlt – und sind bereit für eine ganz neue Komposition. Für unsere wahre Komposition von der wir Komponist sind, ohne ein bestimmtes Stück planen zu müssen.
Wir sind Komponist, ohne aktiv eine Melodie zu komponieren. Wir sind eine Art passiver Komponist der schönsten Melodie, die wir uns vorstellen können. Einer Melodie, die sich im Moment ergibt und die sich im Moment zeigt. Und durch diese Aneinanderreihung an Tönen aus jedem Moment ergibt sich unser perfektes Leben. Wir schwingen in dieser wunderschönen Melodie und lassen uns von ihr tragen.
Manchmal zeigt sich in der Stille der weitere Verlauf der Melodie wie in einem Film in der Nullzeit. Das Potenzial der Melodie wird sichtbar durch die Zeitlosigkeit. Es fühlt sich an, wie ein immer fortwährendes eingebettet sein in die für uns passende Melodie. Die Ruhe, die im Moment spürbar ist, bleibt. Für immer. Egal was im Außen passiert. Und gleichzeitig erkennen wir, dass nichts Schlimmes passieren kann, solange wir uns auf die Urtöne im Moment einlassen. Die Melodie der Illusion und die Vorgaben der Disharmonie sind ebenfalls vorhanden – zumindest scheint es so. Besonders, wenn ich ganz neu in der Welt der Urklänge unterwegs bin. Es kann passieren, dass mich alte Erinnerungen immer wieder in die Welt der illusionären Melodie ziehen möchte. Dass die Illusion meine Aufmerksamkeit möchte. Doch das ist nicht von Bedeutung, denn immer, wenn ich meine harmonische Melodie höre, dann ist die disharmonische Melodie nicht mehr von Bedeutung. Sie existiert nicht mehr in der klangvollen Welt unserer perfekten Komposition.
Bei der Betrachtung unsere Melodie gibt es keine Wertung. Die Aneinanderreihung der Klänge fühlt sich harmonisch und im Einklang an – und weder schön, noch unschön. Denn ob etwas schön ist oder nicht liegt immer im Auge des Betrachters. Es ist eine Wertung – und genau die wertfreie Betrachtung unserer Melodie führt dazu, dass wir immer im Einklang sind mit ihr. Sie fühlt sich stets stimmig und ganz melodisch an, wenn wir einfach nur die Töne anhören, die sich uns zeigen. Es ist so, wie wenn die Musik des großen Geistes uns durch das Leben trägt.
Wir bestimmen einerseits über unsere Melodie – und andererseits ergibt sie sich einfach aus dem großen Ganzen. Aus uns selbst.
Es bleibt immer noch die Frage, wer setzt die Impulse? Wer gibt uns die Töne vor? Woher kommen die Töne?
Wir sind es, die sie vorgeben. Sie entstehen aus uns. Aus einem unendlichen großen Teil. Aus einer unendlichen Einheit. Sie sind einfach da. Sie tauchen auf, da alles miteinander schwingt. Und in dem Moment dieser Erkenntnis, kommt die Erkenntnis, dass es vollständig unklar ist, wo genau die Töne herkommen. Sie sind einfach da – als Ausdruck der Verbindung. Als Ausdruck der Harmonie. Als Ausdruck der Schöpfung und des Lebens. Die Formen in der Schwingung sind perfekt.
Dass wir das Leben als unperfekt und unvollkommen wahrnehmen, liegt daran, dass wir uns nicht auf die Töne, die sich im Moment zeigen, einlassen. Denn sonst würden wir spüren, dass alles perfekt ist. Dass unser ganzes Leben perfekt ist. Dass es keine unstimmigen Klänge gibt. Dass es nicht darum geht, eine vorgegebene Melodie nachzuspielen. Dass es nicht wichtig ist, wie die Melodie der anderen ist. Dass es keine Rolle spielt, was erwartet wird.
Wenn sich jeder auf den im Moment entstehenden und für ihn erscheinenden Ton einlässt, dann ist alles Ton in Ton. Nicht langweilig und eintönig. Sondern abwechslungsreich und in wunderbarem Klang. Eine Aneinanderreihung von perfekt aufeinander abgestimmten Tönen.
Wir sind eingebettet in ein unendliches Meer voller Möglichkeiten
Wir sind eingebettet in ein unendliches Meer voller Möglichkeiten. Von diesem Meer unendlicher Möglichkeiten ergibt sich alles weitere. Es ist ein ruhiges und behutsames Gefühl zu erkennen, dass in unserem wahren Zuhause alles in wunderbarer Ordnung ist. Nicht in einer langweiligen ruhigen Ordnung, in der alles still steht. Sondern in einer Ruhe und Stille, in der alles in Bewegung ist und perfekt miteinander schwingt.
Das was wir sind, ist das, wonach wir uns sehnen. Erfüllung auf allen Ebenen und gleichzeitig eine Freude und Faszination für das, was sich ergibt.
Was genau ergibt sich?
Es ist nicht wichtig, wie sich alles in der Zukunft ergibt. Es geht nur um den Moment. Darum, die Fülle im Moment zu erleben und zu spüren. Genau das ist Erfüllung. Uns ganz auf den Moment einzulassen.
Alles ist in Bewegung. In einer harmonischen und wunderbar fließenden Bewegung. Das Leben ist im Fluss. Es ist wie ein Spiel, indem die kleinsten Teile miteinander spielen – und daraus ergeben sich Formen und Gestalten, die für uns sichtbar sind. Die Formen und Gestalten, die sich in der Materie zeigen, sind Ausdruck der in sich stimmigen Bewegungen.
Es ist Reibung, die entsteht, indem alles miteinander schwingt – und daraus ergibt sich Materie als Ausdruck der Schöpfung.
Eingebettet im großen Ganzen fühlt sich die Welt und dieses Leben ganz wunderbar an.
Fließend und doch geborgen. Aktiv und doch ruhig. Abenteuerreich und doch friedlich. Es ist nicht wichtig, was morgen ist. Es ist nicht wichtig, was gestern war. Es geht nur um das, was sich jetzt zeigt. Um das, was sich aus dem großen Ganzen formt und für uns zugänglich ist.
Wir sind das Schwingen. Wir sind die Information. Wir sind all das, was in diesem gesamten Universum existiert. Je mehr wir im Moment sind und eintauchen in die Fülle des Moments, desto mehr erkennen wir. Es ist die Erkenntnis, dass dieser Moment immer existiert. Es gibt nur diesen einen Moment. Das heißt unser ganzes Leben ist Fülle, Erfüllung, Ruhe, Stille und Frieden. Wenn wir glauben, wir hätten entdeckt, was sich im Moment zeigt, dann geht diese Entdeckung weiter und immer weiter. Sie hört nicht auf. Sie ist nicht endlich. Dieses wundervolle Universum ist derartig perfekt, dass es nie langweilig wird, zu erkunden, was noch möglich ist.
Alles beginnt außerhalb der Materie. Es ist eine vergeistigte Form des Lebens, aus der sich das Leben in der Materie formt.
Der Geist erschafft Materie – durch seine in sich perfekte Harmonie allen Seins. Wir sind dieser Geist. Nicht in der Trennung und doch individuell. Das Prinzip der Schöpfung steckt in uns allen. In unserem individuellen Geist durch den wir unsere eigene Wirklichkeit erschaffen können. Wir können erkennen, was sich uns im Moment offenbart und dann diesen Film auf der unsichtbaren Ebene in der Materie Wirklichkeit werden lassen.
Niemand müsste mehr leiden. Niemand müsste sich Sorgen machen. Niemand müsste ein anstrengendes Leben führen.
Denn wenn wir im Moment sind, dann spielt es keine Rolle mehr, was in der Vergangenheit war. Wenn wir die Harmonie, Geborgenheit und Fülle erkennen – dann ist es nicht mehr von Bedeutung, wenn wir all das in der Vergangenheit nicht erkannt haben. Es ist nicht mehr von Bedeutung was wir erlebten – und ob wir in der Vergangenheit einmal leiden mussten. Denn wenn wir im Moment erkennen, dass wir eingebettet sind in die höchste Intelligenz, die wir alle sind, dann ist alles andere unwichtig.
Alles formt sich zu unserem Besten durch die Erkenntnis unseres wahren Seins
Den Moment voll und ganz zu erleben ist wie Balsam für die Seele. Es ist wie eine Meditation. Befreiung.
Es ist eine Freude schreibend alles fließen zu lassen und zu schauen, was sich zeigt. Zu erkunden, was sich zeigt und was sich ergibt. Ohne Plan und ohne Ziel. Es ist genau das, was es jetzt ist. Ohne Erwartung. Und genau das ist die größte Erfüllung. Genau das ist Sein.
Sein lassen. Fließen lassen.
Zu sein ist unser natürlicher Zustand. Sein ist das, was wir alle sind.
Wir müssten nie wieder leiden, wenn wir nur die Schönheit und die Magie unserer Essenz erkennen würden. Alle Probleme wären überflüssig. Angst ist nicht existent. Es ist nicht mehr wichtig, was um uns herum passiert, denn wir erleben eine Fülle und Erfüllung, die wir durch keinen materiellen Gegenstand, durch keinen kurzfristigen Erfolg und durch kein Ereignis auf der Projektionsfläche des Lebens erfahren würden.
Und genau die Erkenntnis dessen, was im Moment ist und was sich zeigt, formt unsere Wirklichkeit. Es ist Magie und doch so normal. Die Welt der Präsenz ist Faszination, weil wir die Welt der Ablenkung so sehr verinnerlicht haben. Und doch ist die Präsenz völlig unspektakulär.
Es ist Freude. Es ist Leichtigkeit. Freude und Leichtigkeit des Seins.
Die Energie unseres wahren Seins fließt durch die Erkenntnis durch unseren Körper. Und während die neuen Energien unseren Körper durchfluten, wird alles aus ihm herausgespült, was an alten Energien vorhanden ist. Durch das Herausspülen der alten Energien werden diese sichtbar und wenn wir nicht bei uns sind, könnten wir missverstehen was passiert. Der Verstand würde uns sagen: Das fühlt sich nicht gut an. Da passt etwas nicht. Das müsste anders sein.
Doch ganz bei uns erkennen wir, was passiert. Wir verändern unsere energetische Schwingung durch die Erkenntnisse um unser wahres Sein. Und dadurch verändert sich unser Körper und das Leben um uns herum. Alles formt sich im Körper, was wir auf geistiger Ebene erfahren. Alles erlöst sich, was wir nicht mehr brauchen. Wir erkennen etwas ganz Neues und steuern dadurch unseren Körper.
Alles um uns und in unserem Körper fängt jetzt in dem Moment an, sich zu verändern, in dem wir unseren wahren Seins-Zustand erleben. Alles formt sich neu. Zu unserem Besten. Unser größtes Potenzial zeigt sich. Wenn wir im Moment mit unserer Aufmerksamkeit sind. Wenn wir bewusst sind. Wenn wir alles sein lassen, was sich zeigt. Auch das, was sich körperlich an Altlasten erlebt. Auch das gilt es einfach sein zu lassen. Ohne Wertung. Ohne Angst. Ohne Erwartung. Nichts in unserem wahren Zustand kennt all das. Weder Wertung, noch Angst, noch Erwartung. Es ist nicht real und nicht existent.
Der Moment ist das, was er ist – und genau dadurch entsteht unser höchstes Potenzial. Genau in dieser einfachen Erkenntnis. Alles ist so einfach. Alles ist so klar.
Es ist pur. Es ist ohne Geschichten. Es ist ohne Drama. Es ist ohne Phantasie. Es ist ohne Sorge. Es ist ganz einfach genau das, was es jetzt ist.
Erleben. Sein lassen. So sein lassen, wie es ist. Genau das ist es, was unser ganzes Leben verändert.
Wenn wir jetzt anfangen, alles so sein zu lassen wie es ist, dann erkennen wir, hinter dem was sich zeigt, immer mehr und mehr. Wir sehen immer mehr Details. Immer mehr Informationen. Immer mehr Zusammenhänge. Wir erkennen alles ganz klar und können es in Worten kaum beschreiben. Es ist unendlich viel Information vorhanden im Moment. Es ist alles zur selben Zeit präsent. Es gibt keine Fragen. Es bedarf keiner bestimmten Antwort. Und doch ist es interessant, spannend und faszinierend zu schauen, welche Informationen sich entpacken.
Welche Aspekte zeigen sich in diesem Moment? Was ist das Thema dieses Moments? Was ist jetzt wichtig in diesem Moment? Was offenbart sich in diesem Moment? Was präsentiert sich uns?
Zuerst kommt das Erleben im Geiste – und daraus formt sich das Erleben im Leben. Die Umstände verändern sich. Das Spiel verändert sich. Zu unserem Besten. Unser bestes Spiel zeigt sich uns. Ein Spiel ohne Regeln, das wir alle ganz selbstverständlich spielen können. Es ist ein Abenteuerspiel einerseits. Und gleichzeitig ein sanftes, ruhiges und stilles Spiel andererseits. Ein Spiel voller Liebe und Frieden. Ein Spiel das uns fasziniert. Ein nie langweilig werdendes Spiel voller neuer Möglichkeiten. Das Spiel des Lebens.